Heute erfährst Du, wie Du mit Musik und einer Geräuschkulisse ganz einfach Deine Produktivität steigern kannst.
Wer will nicht so produktiv wie möglich sein? Und wer möchte nicht erfahren, wie er ganz kostenlos seine Produktivität ab sofort erhöhen kann? Dieser Artikel zeigt Dir, wie dies dank einer optimalen Songauswahl geht.
Du wirst erfahren, was die Wissenschaft zu diesem Thema sagt und welche Geräusche – ganz abgesehen von Musik – Dir helfen, produktiver zu arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Was die Wissenschaft zu produktivitätssteigernden Songs sagt
- Produktiver durch klassische Musik?
- Produktiver durch Naturgeräusche
- Produktiver durch „Weißes Rauschen“
- Zusammenfassung
Was die Wissenschaft zu produktivitätssteigernden Songs sagt
Viele Leute sind sich sicher, dass sie mit einer idealen Umgebung produktiver sein können. Zu einer solchen idealen Umgebung gehört nicht nur die Gestaltung des Arbeitsplatzes, sondern auch die Geräuschkulisse.
Der Online-Marktplatz OnBuy.com führte eine wissenschaftliche Studie durch, um herauszufinden, welche Songs die Menschen produktiver machen. 3’000 Testpersonen erhielten zehn Aufgaben, von welchen sie innerhalb einer Stunde möglichst viele lösen mussten; entweder ohne Musik oder mit einem bestimmten Song.
Danach überprüfte das Unternehmen, wie viele Aufgaben die Teilnehmenden mit welchen Songs lösen konnten.
Die Kontrollgruppe, die keine Musik hörte, löste im Schnitt fünf Aufgaben innerhalb der Stunde. Das heißt für die Studie, dass Songs, mit denen die Teilnehmenden mehr als fünf Aufgaben pro Stunde lösen konnten, die Produktivität erhöhen und Songs, mit denen die Teilnehmenden weniger als fünf Aufgaben pro Stunde lösen konnten, die Produktivität reduzieren.
Die Studie zeigte, dass bei den Songs die BPM (beats per minute, also Schläge pro Minute bzw. der Takt der Musik) entscheidend sind. Ein tiefer BPM-Wert führt tendenziell zu einer höheren Produktivität.
Hier das Ergebnis:

Der Song „My Love“ (62 BPM) von Sia führt die Rangliste an. Am anderen Ende der Liste befinden sich die Pointer Sisters mit „I’m So Excited“ (184 BPM).
Und hier sind sie nun, die fünf Songs, die Dich produktiver machen:
Produktiver durch klassische Musik?
Möglicherweise hast Du schon mal vom Mozart-Effekt gehört. Die Studie ergab, dass die Musik von Mozart das abstrakte Denkvermögen fördert und den IQ um 8 bis 9 Punkte verbessert.
Neue Studien haben diese Schlussfolgerungen inzwischen widerlegt. Mozart-Musik macht nicht per se produktiver. Auch hier gilt, was Du schon oben gelesen hast: Die BPM sind entscheidend, und nicht der Komponist. Langsame klassische Musik kann Deine Produktivität erhöhen. Schnelle, nervöse klassische Musik hingegen wird Dir vermutlich eher schaden.
Produktiver durch Naturgeräusche
Mit Sicherheit hast Du schon davon gehört, dass uns die Natur guttut. Mit einem Aufenthalt in der Natur laden wir unsere Batterien wieder auf und tun dabei auch etwas für unsere Gesundheit.
Die Fachzeitschrift The Journal of the Acoustical Society of America fand nun heraus, dass sich allein nur schon die Geräusche der Natur positiv auf das Denkvermögen, die Konzentration und die allgemeine Zufriedenheit auswirken. Wenn Du also gerade keine Zeit findest, um einen Spaziergang zu machen, so kannst Du vielleicht die Kopfhörer aufsetzen und Dich mit Naturgeräuschen umgeben:
Produktiver durch „Weißes Rauschen“
Viele von uns arbeiten in Großraumbüros. Das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist sicher, dass Du jederzeit den Tischnachbar fragen kannst, wenn Du mal nicht weiterweißt. Ein Nachteil ist es, dass es oft sehr laut ist.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Auch ich arbeitete früher mal in einem Großraumbüro. Zwar hatte ich die „Luxusvariante“ erwischt, mit einer hochmodernen Komfortlüftung (angenehm kühl im Hochsommer, schön warm im tiefsten Winter), an bester Lage in einem aufstrebenden Quartier von Zürich, hervorragend erschlossen: Doch die Geräuschkulisse war nicht produktivitätsfördernd. Überall klingelten Telefone und wer in die Sitzungsräume auf meiner Etage wollte, lief mit den Besuchern durch unsere Abteilung.
Eine Studie der Yamaguchi University zeigt: Menschen können sich schlechter konzentrieren und fühlen sich gestört, wenn es um sie herum viele Geräusche gibt.
Was also tun? Möglicherweise hilft hier ein Kopfhörer und sogenanntes „Weißes Rauschen“. Dabei handelt es sich um Geräusche ohne bestimmte Struktur, wie in diesem Video:
Zu Beginn ist das Weiße Rauschen vielleicht noch gewöhnungsbedürftig. Aber es hilft auf jeden Fall, die ständig wechselnde Geräuschkulisse an Deinem Arbeitsplatz durch etwas Monotones, vorhersagbares zu ersetzen, das Dich weniger von Deiner Arbeit ablenkt.
Falls Weißes Rauschen nichts für Dich ist, hilft Dir vielleicht eine „Kaffeehaus-Atmosphäre“. Hier wird zwar gesprochen, aber da die einzelnen Wörter nicht erkennbar sind, lenkt es Dich trotzdem nicht ab (im Gegenteil zu Gesprächen rund um Deinen Arbeitsplatz):
Und natürlich kannst Du gleich auch die drei Tipps aus diesem Artikel – Songs mit tiefen BPM, Naturgeräusche und Weißes Rauschen – kombinieren und Dir eine Geräuschkulisse mit Jazzmusik, Regen und Kaffeehaus-Atmosphäre auf die Kopfhörer spielen:
Zusammenfassung
Fassen wir nochmals zusammen. Diese Art von Musik kann Deine Produktivität erhöhen:
- Songs mit tiefen BPM (langsamen Takt)
- Naturgeräusche
- Weißes Rauschen
Versuche doch, an Deinem Arbeitsplatz und in Deinem Team mit diesen Songs und Geräuschen zu experimentieren. Da wir pro Tag nur 4.5 Stunden wirklich produktiv sein können, ist es umso entscheidender, diese Zeit möglichst gut zu nutzen.
Welche Art von Musik und Geräuschen Deine Produktivität spürbar erhöht, ist sehr individuell. Ich empfehle Dir, alles mal eine Weile auszuprobieren.
Für die Naturgeräusche und das Weiße Rauschen gibt es zudem diverse Smartphone-Apps. Auch hier empfehle ich Dir, ein paar Apps auszuprobieren, um diejenige zu finden, die für Dich optimal ist.